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Naive Frage nach den Konsequenzen von IPv6
12-30-2010, 07:41 PM (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01-03-2011 06:21 PM von Wolfgang Ninaus.)
Beitrag #2
RE: Naive Frage nach den Konsequenzen von IPv6
Bei den derzeitigen Vergaberichtlinien werden die 2^128 Adressen (340.282.366.920.938.463.463.374.607.431.768.211.456 d.s. 340 Sextillionen) ja sowieso nicht verwendet sondern "nur" 2^64 (also 18.446.744.073.709.551.616 d.s. ca. 18 Trillionen) Netzwerksegmente verteilt, wobei dann jeder 18 Trillionen Endgeräte anschließen könnte ;-)
Anders gesagt: Jedem Menschen könnten zur Zeit ca. 2 Milliarden /64 Netzwerksegmente zugewiesen werden.

Aber zur Transparenz: Grundsätzlich glaube ich, dass die selben Richtlinien wie für IPv4 gelten:
- Wenn man anonym bleiben will, muss man anonymisierende Proxies verwenden.
- Eine direkte Zuordnung des Endverbrauchers (also derjenige der für den Internetzugang verantwortlich ist) gibt es jetzt ja auch schon: Wenn man eine öffentliche fixe IP-Adresse hat ist das meist jetzt schon kein Problem: (Versuche eine whois-Abfrage deiner IP-Adresse). Bei nicht öffentlichen Adressen muss der Provider im Anlassfall Auskunft geben.
- Trackings wie es mittlerweilen fast alle Internetseiten über Cookies und d.gl. machen, sammeln jetzt schon mehr Informationen als die Adresserweiterung bringen kann.

Ich denke eher, dass man als Sysadmin ein bisserl vorsichtiger sein muss wenn man neue Methoden zur Adressenvergabe usf. einsetzt und dass man etwas vorsichtiger bei der Router- / Firewallkonfiguration sein soll, damit man nicht mit heruntergelassener Hose im Netz steht.
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RE: Naive Frage nach den Konsequenzen von IPv6 - Wolfgang Ninaus - 12-30-2010 07:41 PM

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